Welche Essstörungen gibt es?



Bulimia nervosa

Bulimie, auch Ess-Brech-Sucht genannt, ist eine Essstörung, bei der die Betroffenen ein unkontrolliertes Verlangen nach Essen haben und anschließend gewichtsreduzierende Maßnahmen durchführen. Überwiegend wird diese Erkrankung bei Frauen diagnostiziert.


Anorexie nervosa

Magersucht, ist eine Essstörung, die durch das krankhafte Bedürfnis gekennzeichnet ist, Gewicht zu vermindern. Häufig sogar bis hin zur lebensbedrohlichen Unterernährung oder anderen schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen.


Magersucht hat die höchste Sterblichkeitsrate von allen psychischen Erkrankungen. Dieses Störungsbild betrifft vor allem junge Mädchen und Frauen, immer häufiger leiden aber auch Jungen und Männer darunter.


Binge Eating

Essattacken mit Kontrollverlust 

wird zu den Essstörungen gezählt. Nach den wiederkehrenden Essanfällen werden keine gewichtsreduzierenden Maßnahmen vollzogen. Aufgrund der Essattacken neigen die Betroffenen häufig zu Übergewicht.


Adipositas

Bei der Übergewicht handelt es sich genau genommen nicht um eine Essstörung, sondern um starkes Übergewicht, das sich unter anderen auch durch psychische Probleme entwickeln kann.


Andere Störungen des Essverhaltens

Die therapeutische Praxis zeigt, dass nur rund 40% der Betroffenen die definierten Merkmale einer Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa aufweisen.

Der überwiegende Teil lässt sich nicht eindeutig einer Essstörungssymptomatik zuordnen. Deshalb wurde zur Klassifizierung eine weitere Kategorie eingeführt, die der „nicht näher bezeichneten“ Essstörungen. Zu dieser Kategorie gehören alle Essstörungen, die nicht die diagnostischen Kriterien für eine spezifische Essstörung wie Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa erfüllen.